Glückliche Familiengründungen beginnen mit dem Ziel von gutem familiärem Miteinander und Füreinander und beständiger Stabilität.
Glück und Zufriedenheit sind hierbei ein Grundanliegen und somit für die Einzelnen, für die Gesellschaft und insbesondere auch für die Familien ein wichtiges Fundament.
Trotzdem kommt es manchmal zu Trennungen und es stellt sich den Familien, sowie auch der Gesellschaft die Frage,
wie wir solche Trennungen von Familien möglichst optimal begleiten und die eventuellen Folgen abmildern können.
Die folgenden Hinweise für Trennungsfamilien und für deren Umfeld möchten auf dem Fundament zeitloser, immer gültiger ethisch-moralischer Maßstäbe hierfür eine Hilfestellung und Orientierungshilfe geben.
Der hohe Wert der Familie
Die Familie ist das zentrale und stabilisierende Element für die Gesellschaft und für die einzelnen Bürger. Sie ist das zentrale Lebensumfeld für die Kinder. Das Zentrum um das sich vieles, wenn nicht sogar fast alles dreht.
Dies wissen wir aus unseren eigenen Ursprungsfamilien in die wir hineingeboren worden sind und die wir als Kinder erlebt haben, in denen wir uns entwickelt haben und schließlich über die Jugendzeit zu Erwachsenen geworden sind.
Entsprechend kennt jeder den hohen Wert von Familien, den es zu achten und zu respektieren gilt.
Die Familien sollten immer das zentrale Element sein, um für Kinder ein gutes und behütetes Entwickeln und Aufwachsen zu ermöglichen und zu sichern.
Die Eltern sind diejenigen, die ihren Kindern aufs engste verbunden sind, die Kinder fördern und den Kindern vorbildliche Werte vermitteln.
Diese dauerhafte Lebensgemeinschaft mitsamt allen weiteren Verwandten ist der dauerhafte weltliche und soziale Anker, der Fels in der Brandung. Sie steht für Stabilität, Zukunft, Hoffnung und den Silberstreif am Horizont - auch in schwierigeren Zeiten.
Entsprechend ist es wichtig, dass wir für die Kinder gute Familien sind bzw. diese ermöglichen, d.h. wertvolle Familien mit hohen und vorbildlichen Werten.
Dies sollte möglichst für alle Familien gelten, egal welcher gesellschaftliche und soziale Stand oder welche Konfession oder welches sonstige Merkmale vorliegt.
Familie bleibt Familie auch bei Trennung
Manchmal trennen sich die Wege einzelner Familienmitglieder. Manchmal auch die Wege sich eigentlich ganz nahestehender Menschen.
Die Gründe hierfür mögen vielfältig sein.
Manchmal bedauert man dies. Manchmal atmet man auf.
Kinder bedauern die Trennung ihrer Eltern und somit ihrer Familie jedoch immer.
Für Kinder kann die Trennung der Familie traumatisch sein, da sie weiter beide Eltern in ihrem Leben nahe bei sich haben möchten.
Aufgrund der mit einer Trennung verbundenen Umstellungen - oft des Wohnungswechsels oder sogar des Wohnortwechsels, des Schulwechsels, oftmals auch des Verlustes des engsten Freundeskreises der Kinder - benötigen Kinder möglichst weiterhin die Stabilität ihrer Familie, d.h. beider Eltern und der gesamten Familie.
Die Bindungen und Beziehungen der Kinder sind enorm wichtig, insbesondere die Bindung der Kinder zu beiden Eltern, zu den Großeltern und zur weiteren Familie.
Auch wenn Familien bzw. Eltern sich trennen, sollten beide Eltern bzw. beide Familienteile auch nach einer Trennung, so gut wie möglich im Leben der Kinder präsent sein und weiterhin für die Kinder da sein, die Kinder auf ihrem Weg des Aufwachsens bzw. des Erwachsen werdens begleiten.
D.h. die Paar-Ebene mögen Vater und Mutter vielleicht nicht hinbekommen. Die Eltern-Ebene bleibt aber auf Ewigkeit.
Die Eltern-Ebene ist eine Verantwortung, die beide Eltern mit Zeugung und Geburt ihrer Kinder übernehmen und die niemals endet.
Insofern bleibt Familie weiter Familie, auch falls man sich auf der Paar-Ebene trennt oder getrennte Wege geht.
Friedfertigkeit und Konsensorientierung sind die Basis des Miteinanders
Wenn Menschen merken, dass eine Lebensphase endet und man zukünftig vielleicht getrennte Wege gehen möchte,
kann eine Trennung friedfertig erfolgen.
Sie könnte aber auch konfrontativ oder emotional oder überemotional erfolgen.
In manchen Kreisen, die sozial eher hilflos oder insgesamt weniger gut ausgebildet sind, zeigt sich oft ein kopfloses oder konfrontatives Verhalten.
Dem gilt es ein friedfertiges und besonnenes und somit vorbildliches Verhalten entgegen zu stellen.
Dieses wichtige friedfertige Verhalten sollte selbstverständlich die Gesellschaft oder Gemeinschaft unterstützen,
ob als weitere oder entfernte Familienmitglieder, ob als Freunde und Bekannte oder als Arbeitskollegen und Nachbarn.
Es ist unser aller Aufgabe und Verantwortung friedfertige Lösungen, Einvernehmen und Konsens zu unterstützen. Auf familiärer Ebene oder auf gesellschaftlicher Ebene. Auf individueller Ebene oder auf Staatsebene.
Kampf, Krieg, Gegeneinander und ein hiermit verbundenes konfrontatives Verhalten sind in keiner Situation ein Vorbild. Auch nicht in einer Trennungsphase von Familien.
Vielmehr ist Friedfertigkeit, Kompromiss, konstruktive Kooperation ein gutes und aufbauendes Ziel, das auch eine Wegweisung für zukünftige Generationen beinhaltet.
Dies gilt umso mehr, da Friedfertigkeit und Konsensorientierung eigentlich die Grundfesten und Grundüberzeugungen unserer christlich westlichen Kultur sind und auch zukünftig sein sollten.
Eltern sichern verantwortungsvolles Handeln
Falls Eltern sich wirklich trennen möchten und sich somit aus einer ursprünglichen Familie dann 2 Teilfamilien bilden,
liegt es in der Verantwortung dieser beiden Eltern eine solche Trennung möglichst friedlich und freundlich zu gestalten.
Die gemeinsame Verantwortung für die gemeinsamen Kinder und somit die Wünsche und Rechte der Kinder sollten im Mittelpunkt stehen.
Die Interessen der gemeinsamen Kinder sollten immer gesehen und gesichert werden. Eventuelle Differenzen sollten geklärt und beigelegt werden.
Der Wunsch nach Versöhnung und Klärung sollte hierbei immer möglich sein. Jedwede Eskalation oder gar Provokation sollte dringend vermieden werden.
So kann es viel einfacher gelingen, für die Kinder eine gemeinsame Basis und ein gutes Heranwachsen zu sichern.
Beide Eltern sind die Hauptverantwortlichen für Ihre Kinder und es ist die Verantwortung beider Eltern für Ihre Kinder gemeinsam ein gutes Heranwachsen zu ermöglichen und zu sichern.
Die Rechte und Interessen von Kindern respektieren
Wenn Eltern die gemeinsame Verantwortung für Ihre Kinder auch nach einer Trennung leben, können die Wünsche, Interessen und Rechte der Kinder viel leichter respektiert und ermöglicht werden.
Es ist das Recht und der Anspruch der Kinder auf ein möglichst glückliches Heranwachsen und auf ein möglichst glückliches Familienleben, das beide Eltern und die weitere Familie immer im Blick haben sollten und immer ermöglichen sollten.
Die deutsche Rechtslage spricht vom Sorgerecht und von der Sorgepflicht der Eltern.
Hiermit ist ein Anspruch von Kindern auf zwei gute Eltern formuliert - auch nach Trennung oder Scheidung der Eltern.
Die selbstverständlichsten und grundlegendsten Wünsche und Interessen von Kindern sollten vorbildliche und verantwortungsvolle Eltern immer respektieren und sichern.
Die Gesellschaft und staatliche Gemeinschaft ist die helfende Hand
Wenn Eltern überfordert sind oder mit sich selber und der Welt nicht zurechtkommen, bedarf es möglichst guter Unterstützung und guter Lösungen.
Dies können vielleicht Verwandte, Freunde, Bekannte, Nachbarn oder Arbeitskollegen ermöglichen und helfen.
Das Grundgesetz spricht im GG Art. 6 auch von der staatl. Gemeinschaft die unterstützt.
Die Jugendämter der Städte und Landkreise haben sogenannte Garantenpflichten.
Jedoch sind die Ausbildung und Sorgfalt der jeweiligen Mitarbeiter oftmals nicht hinreichend.
Dies führt zu vielen Missständen, die von staatlichen Organen verursacht und verantwortet werden.
In diesem Kontext bezeichnet der Begriff 'sekundäre Kindeswohlgefährdung' bzw. 'institutionelle oder staatliche Kindeswohlgefährdung', eine Gefährdung die durch staatl. Institutionen oder Organe bzw. deren Mitarbeiter begünstigt oder verursacht wird.
Solche leichtfertigen Gefährdungen von Kindern sehen wir auch immer wieder durch oberflächliche oder schlichtweg falsche Stellungnahmen, die durch kommunale Jugendämter erfolgen.
Die Missstände in diesem staatlichen Bereich sind extrem umfangreich und erschreckend.
Wir alle sind als staatliche Gemeinschaft gefordert, solche Gefährdungen, die von staatlichen Institutionen bzw. deren Mitarbeitern ausgehen, zu erkennen und diesen Einhalt zu gebieten.
Die ordnende, ermahnende und unterstützende Aufgabe der Familiengerichte
Wenn Familien eine Trennung im Guten nicht hinbekommen und falls die Familienhilfesysteme (Jugendämter und Jugendhilfe) und insbesondere die Familienberatungsstellen nicht hinreichend helfen,
landen Familientrennungen manchmal sogar vor dem Familiengericht.
Hierbei handelt es sich zumeist um Sorgerechtsfragen (Wohnort, Gesundheit, Schule, ...) oder Betreuungsfragen (Umgang, Betreuung, ...).
Jedoch viele der Fragen mit denen Familien sich an die Familiengerichte wenden, können eigentlich gar nicht juristisch geklärt werden.
Es sind oftmals keine guten juristischen Lösungen möglich, da es sich zumeist eben ursprünglich nicht um juristische Aufgaben oder Fragen handelt, sondern um 'Soziale Fragestellungen', 'psychologische Fragestellungen', 'Emotionen und deren Fragestellungen' ..., die eventuell zu Streit führen können und eben eine menschliche Komponente sind, die dauerhaft nicht juristisch, sondern nur mit Hilfe der jeweiligen Fachkreise geklärt werden kann.
Richter sind naturgemäß für soziale Fragen, psychische Probleme, Emotionen der Familien, ... i.d.R. nicht hinreichend ausgebildet. Vielen jüngeren Richtern fehlt zudem oft eine hinreichende Lebenserfahrung.
D.h. regelmäßig sind Richter mit Familienverfahren überfordert und es kann oftmals auch gar nicht Aufgabe der Familiengerichte sein, solche Aufgabenstellungen zu klären.
Zukünftig dürfte es immer klarer werden, dass solche Fragestellungen vermehrt qualifizierten Familienberatungsstellen zugeführt werden sollten.
Ebenso den Fachkreisen von Psychologen oder weiteren Fachexperten wie erfahrenen und erfolgreichen Familien-Mediatoren, Familien-Coaches, Familien-Helfern bzw. Familien-Heilern, ...
Die staatliche Gemeinschaft sollte eine helfende Hand reichen. Diese Hand muss jedoch kompetent sein und somit erfolgreich und erfahren gute Ergebnisse mit den Familien erzielen können.
Hier gilt es, genau hinzusehen. Klare Erfolgsmessungen und Evaluierungen sollten zu den Verbesserungen führen die dringend erforderlich sind und die derzeit in weiten Teilen und insbesondere im kommunalen Verantwortungsbereich weitgehend fehlen oder qualitativ bei weitem noch nicht hinreichend sind.
Vermögende Familien können sich z.B. erstklassige Familienmediation oder erstklassiges Familien-Coaching mit einer Erfolgsquote von oftmals fast 100% auf dem freien Markt bzw. von freien Anbietern einkaufen.
Familien die nicht so vermögend sind, vermissen hingegen noch oftmals eine hinreichende oder hinreichend qualifizierte Hilfe.
Persönliche Probleme sowie gesellschaftliche Probleme sind zu klären und zu lösen
Oftmals liegt einer Trennung auch eine gewisse Unfähigkeit bei einem oder bei beiden Elternteilen zugrunde.
Eventuell hat ein Elternteil oder beide Elternteile persönliche eigene Probleme und Herausforderungen, mit denen derjenige oder diejenige nicht zurechtkommt oder überfordert ist.
Dies kann entsprechend so weit eskalieren, bis man die Beziehung bzw. Familie auflöst und sich trennt.
Jedoch ist dies oftmals überhaupt keine Lösung. Denn wenn es eigene Probleme sind, könnte nur die Erkenntnis oder Lösung dieser eigenen Probleme zu einer dauerhaften Lösung führen.
Hingegen ist das Verdrängen oder Ignorieren der eigenen Probleme und Herausforderungen lediglich ein Verschieben bzw. Aufschieben auf später.
Spätestens in der nächsten Beziehung oder bei einem nächsten Beziehungsversuch tauchen oftmals die gleichen Probleme und Herausforderungen erneut auf.
Eine möglichst sehr klare Selbsterkenntnis und die Klärung der eigenen biografischen Erfahrungen sind für eine dauerhafte Zufriedenheit und für stabile Beziehungen somit ein dringend zu empfehlendes Erfordernis.
Der hohe Wert von ethisch-moralischen Vorgaben und der internationalen Rechtsnormen
Die oben genannten ethisch-moralischen Orientierungshilfen sollten eigentlich für jeden verantwortungsvollen und vernünftigen Menschen eine Selbstverständlichkeit sein.
Ein solches werteorientiertes Handeln muss in der heutigen Gesellschaft jedoch immer wieder in Erinnerung gebracht werden, da vielen Menschen ein Wertekompass schon in der Kindheit nicht vorbildlich vorgelebt wird und somit in der Gesellschaft momentan etwas in den Hintergrund geraten ist.
Umso wichtiger ist die Erinnerung und der Hinweis auf diese Werte für die Familien bzw. insbesondere für die Trennungsfamilien.
Ebenso sind diese Werte auch gesellschaftlich und von den Staatsorganen und Institutionen verstärkt einzufordern.
Die obersten Rechtsnormen, z.B. die Staatsverträge der Vereinten Nationen, die Europäische Menschenrechtskonvention oder die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, haben diese Werte als Rechtsnormen kodifiziert.
Es sollte entsprechend immer wieder Wert darauf gelegt werden, dass diese eigentlich selbstverständlichen ethisch-moralischen Rechtsnormen vorbildlich eingehalten werden.
Diese obersten und modernen Rechtsnormen stehen in Übereinstimmung mit den humanistischen, christlichen und somit vorbildlichen Werten unserer Kulturhistorie und dürften auch für zukünftige Generationen sichere Orientierungshilfen sein
an denen sich Familien, die Gesellschaft und ebenso alle staatlichen Organe orientieren können und orientieren sollten.
Für weitere Informationen siehe:
Orientierungsgespräche und Info-Abende des Netzwerk Getrennterziehend (NwGz) für getrennt lebende Familien:
https://netzwerk-getrennterziehend.de/Beratung-Familienmediation-Coaching/
Die ethisch-moralischen Maßstäbe und Orientierungshilfen des Netzwerk Getrennterziehend (NwGz)
für die konstruktive Kooperation von getrennt lebenden Familien:
https://netzwerk-getrennterziehend.de/Orientierungshilfen-des-NwGz/ (Der auf dieser Seite oben aufgeführte Text.)
20 Bitten von Kindern an ihre getrennt lebenden Familien:
https://netzwerk-getrennterziehend.de/20-Bitten-von-Kindern/